Das Projekt BayH2
Klimaneutrale Wirtschaft in Bayern.
Mit BayH2.
Klima schützen und Wohlstand sichern geht zusammen – mit BayH2
Wie können wir in Wirtschaft und Mobilität aktiv Klimaschutz betreiben? Ohne unseren Wohlstand aufs Spiel zu setzen? Dieses Ziel erreichen wir nur, wenn wir die CO2-Emissionen möglichst sofort und deutlich verringern, ohne die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu gefährden.
BayH2 sorgt für eine effektive und sektorenübergreifende CO2-Vermeidung
Effektiver Einsatz
Sektorenübergreifende Strategie
- Einstieg in die wasserstoffbasierte Energiewirtschaft
- Beteiligung an einem bedeutenden Leuchtturmprojekt
- Wasserstofferzeugung und
-verbrauch sind zu 100% aufeinander abgestimmt - Lokale Nutzung von wertvollem Grünstrom
- Vermeidet Abregelung von Windenergieanlagen aufgrund von Netzengpässen
- BayH2 ist ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Energiewirtschaft
- In bayerischen Kommunen wird mit Windenergie- oder Photovoltaikanlagen CO2-frei Strom erzeugt.
- Mittels Elektrolyse wird regenerativer Wasserstoff hergestellt, zu Beginn mit einer Leistung von 125 MW. Diese Kapazität stellt gegenüber bisherigen Pilotprojekten mit 5 oder 8 MW Leistung einen Quantensprung dar und markiert die industrietaugliche Skalierung des Verfahrens, dessen Effizienz durch technische Innovationen stetig vorangetrieben wird.
- Für die Produktion von Kraftstoffen aus Rohöl sind in der Raffiniere große Mengen Wasserstoff nötig. Gegenwärtig wird dieser aus Erdgas durch Dampfreforming gewonnen. Dabei wird CO2 abgespalten und an die Atmosphäre abgegeben. Dieser klimaschädliche Wasserstoff wird künftig durch grünen Wasserstoff, der per Elektrolyse mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien produziert wurde, ersetzt werden. So können die dieEmissionen der Raffinerie um bis zu 138.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gesenkt werden. Und das ist erst der Anfang. Die Kapazität der Elektrolyseure kann weiter skaliert werden.
- Wird im Raffinerieprozess klimafreundlicher Wasserstoff eingesetzt, entsteht emissionsarmer Kraftstoff. Dieser wird an gewöhnlichen Tankstellen für Verbrennungsmotoren angeboten.
- Wasserstoff wird immer mehr zum gefragten universellen Energieträger, der flexibel und sektorenübergreifend einsetzbar ist und als Speichermedium dient, mit dem Energie in industriellen Prozessen „just in time“ abrufbar ist. Der Bau teurer Elektrospeicher wird damit zunehmend überflüssig. Somit können perspektivisch auch umliegende Industrien von dem grünen Wasserstoff von BayH2 profitieren und über ein Wasserstoffnetz (Pipeline) an die Versorgung angeschlossen werden. Weitere Industrien in Bayern werden so dekarbonisiert.
- Der Wasserstoff dient als Treibstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Elektromotor.
Was macht das Projekt BayH2 so wertvoll?
Hoher Nutzen für bayerische Kommunen
Mit der Bereitstellung von Flächen für Windenergie leisten Kommunen einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich sichern sie die Zukunft der bayerischen Wirtschaft im Rahmen eines energiepolitischen Leuchtturmprojekts und erwirtschaften kommunale Einkünfte.
100 % effiziente Nutzung der Windenergie
Ertragsverluste durch systembedingte Abschaltung von Windenergieanlagen gibt es bei BayH2 nicht. Erzeugter grüner Strom kann zu 100 % verwertet werden und muss keine Umwege nehmen. BayH2 ist auch Speichertechnologie.
BayH2 ist der Einstieg in die Zukunft
In der Energieversorgung der Zukunft wird Wasserstoff eine Schlüsselrolle spielen. Das Leuchtturmprojekt BayH2 zeigt, dass die Elektrolyse im großen Maßstab durchgeführt und weiter hochskaliert werden kann, um regenerativ erzeugten Wasserstoff industriell zu nutzen.
Unterstützt von der Politik
Das Projekt wird als europäisches IPCEI-Projekt Teil der bayerischen Wasserstoffstrategie. Fördermittel des Bundes und des Landes Bayern stehen damit in Aussicht.
BayH2 ist nominiert als IPCEI-Förderprojekt
BayH2 ist eines von sechs bayerischen Wasserstoff-Großprojekten unter den insgesamt 62 für das europäische IPCEI-Programm (Important Projects of Common European Interest) ausgewählten deutschen Projektskizzen. Ziel ist es, die europäische Wettbewerbsfähigkeit in strategischen Wachstumsfeldern wie der Wasserstoff-Wirtschaft zu steigern.
- Volumen des IPCEI-Förderprogramms: insgesamt 5,8 Milliarden Euro
- Die Bundesländer beteiligen sich mit mehr als zwei Milliarden Euro
„Hier findet Klimaschutz und Energiewende statt: vor Ort bei uns, konkret im großen Maßstab, aus eigener Kraft, aus der Industrie und Wirtschaft heraus!“
Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner
Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher (FENES)
Fakultät für Elektro- und Informationstechnik
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH)
Die BayH2 Partner
- Bayerischer Projektentwickler für regenerative Energie
- Projektierte Wind- und Solarprojekte von über 222 MW
- Portfolio: Windenergie und Photovoltaik-Freiflächen
- Enge Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten.
Die Rolle von PRIMUS Energie im Projekt BayH2
PRIMUS Energie entwickelt regenerative Projekte in enger Abstimmung mit der Kommune, den Trägern öffentlicher Belange (TÖBs) und allen Interessensträgern vor Ort. Das Leistungsportfolio umfasst die komplette Betreuung des Planungsprozesses und Genehmigungsverfahren nach BImSchG sowie den Bau der Anlagen vor Ort. PRIMUS Energie begleitet auch die nötigen Prozesse der Bauleitplanung wie Regionalpläne, Flächennutzungspläne und Bebauungspläne, inklusive der Finanzierung dieser Planungsinstrumente.
- Größte Raffinerie in Bayern mit 750 Mitarbeitern
- Produktion in Vohburg und Neustadt an der Donau
- Verarbeitung von 10 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr
Die Rolle von BAYERNOIL im Projekt BayH2
Im Projekt BayH2 garantiert BAYERNOIL die Abnahme des mit regenerativen Stroms produzierten Wasserstoffs zu 100 %. Dieser wird in die bestehenden Prozesse der Raffinerien von BAYERNOIL eingebunden. Ziel ist es, fossile Energieträger zunehmend durch Strom aus Wind- und Solarenergie oder durch Wasserstoff bzw. synthetische Kraftstoffe zu ersetzen, hergestellt aus erneuerbaren Energien.