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Fünf Windräder für die Wasserstoffproduktion

BayH2 läuft an. Fünf Windräder auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten in Pollenfeld im Landkreis Eichstätt werden Strom für die Produktion von Wasserstoff liefern. Die Planungen haben begonnen – und der Regensburger Projektentwickler PRIMUS Energie treibt diese zügig voran, in enger Kooperation mit der lokalen Kommunalverwaltung.

PRIMUS Projektleiter Andreas Scharf stellte das Projekt Ende Juni im Gemeinderat von Pollenfeld vor. Pro Windrad kann jährlich mit einer Windstromernte von 15 Millionen Kilowattstunden gerechnet werden.

Insgesamt werden damit ab 2025 jährlich rund 75 Millionen kWh für die Erzeugung von regenerativem Wasserstoff bereitstehen und die Energiewende in Bayern beschleunigen. Mit dieser Energiemenge werden die BayH2 Elektrolyseure ca. 1,5 Millionen Kilogramm regenerativen Wasserstoff erzeugen. Wird der Wasserstoff wie geplant im laufenden Betrieb des BayH2 Projektpartners BAYERNOIL genutzt, bedeutet dies eine Einsparung von CO2-Emissionen von rund 17 Millionen Kilogramm (ca. 17.000 Tonnen).

Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus mit Ölheizung verursacht pro Jahr im Durchschnitt rund 5 Tonnen CO2. Die Vermeidung von 17.000 Tonnen CO2 durch die Nutzung von regenerativem Wasserstoff innerhalb der Raffinerie entspricht der Emissionsmenge der Ölheizung von ca. 3.500 Einfamilienhäusern.

Wasserstoff wird der wichtigste Energieträger in der neuen postfossilen Energiewirtschaft sein. Das Projekt BayH2 der Projektpartner PRIMUS Energie, Bayerische Staatsforsten, BAYERNOIL und Vattenfall ist ein Leuchtturmprojekt, das zum Ziel hat, die Wasserstoffproduktion aus regenerativ erzeugtem Strom im industriellen Maßstab zu entwickeln und zu etablieren.

 

Auch der Donaukurier hat über die neuen Windrädern berichtet. Lesen Sie den Artikel hier.